Gestalten 2
Darstellende Geometrie

Darstellende Geometrie befasst sich mit den geometrisch-konstruktiven Verfahren von Projektionen dreidimensionaler Objekte auf eine zweidimensionale Darstellungsebene.

Vorlesung + Übung

Zeit und Ort: Montags, 16:15 – 17:30 Uhr, L301|93

Inhalt der Übungen: Siehe Moodle

Betreuung: Dipl.-Ing. Fabian Luttropp

THEMA:

Der zweisemestrige Kurs vermittelt zeichnerische Verfahren und Methoden zum Denken, Planen und Umsetzen von Architektur. Es geht um die zentrale Frage, wie mit einem zweidimensionalen Medium, dem Papier, dreidimensionale Objekte und Räume erfasst werden können und was die Darstellende Geometrie generell für Architekten und Gestalter als Methodik im Rahmen des Entwurfsprozesses bedeutet.

Die Vermittlung der Lehrinhalte erfolgt durch auf einander aufbauenden Vorlesungen und Übungen. Als Schwerpunkt im ersten Semester erfolgt die Grundlagenvermittlung in Form von Vorlesungen und Übungen zu Themen der perspektivischen Darstellung. Im zweiten Semester sind die erlernten Kompetenzen anhand einer Semesterübung mit begleitenden Vorlesungen anzuwenden und zu vertiefen.

AUFGABE:

LEHRINHALT / QUALIFIKATIONSZIEL WINTER

Das erste Semesters dient der Vermittlung von Grundlagen der Darstellenden Geometrie und der allgemeinen Einführung in die Thematik. Die Vermittlung der Lehrinhalte erfolgt mittels Vorlesungen zur Theorie und einer Reihe von auf einander aufbauenden Übungen.

Anhand einfacher, klar strukturierter Übungen werden die Studierenden mit den Prinzipien der geometrischen Konstruktion und der Darstellung von Parallel- und Zentralprojektionen schrittweise vertraut gemacht und ihre zeichnerischen, graphischen Kompetenzen geschult. Die Darstellung bezieht sich auf einfach Gegenstände. Die übungsbegleitendem theoretischen und praktischen Einführungen dienen der Vermittlung von Darstellungsprinzipien und Grundsätzlichkeiten zur Architekturzeichnung und deren direkter Anwendung. Mit Abschluss des Semesters besitzen die Studierende die Kompetenz zur Erstellung von Ein- und Zweifluchtperspektiven.

LEHRINHALT / QUALIFIKATIONSZIEL SOMMER

Das zweite Semester dient der Übertragung und Erweiterung der im ersten Semester erworbenen Kenntnisse und der direkten Anwendung in Form von freien Darstellungen. Hier finden die Übungen im Rahmen von Gruppenübungen statt.

Es werden 1-3 Aufgaben gestellt, die über das Semester hinweg in verschiedenen Schritten bearbeitet wird. Alle Aufgaben setzen sich mit einem Raum auseinander, dessen Reproduktion eigenständige Entwurfs und Kreativleistungen fordert. Dies nicht zuletzt durch die Arbeit an der Schnittstelle zwischen 2D Zeichnungen und dem Bau von Modellen 3D.

Es werden alle bereits erlernte Prinzipien der Parallel- und Zentralprojektionen angewandt. Die zeichnerische Darstellung wird erweitert durch die Darstellung von Atmosphäre, Räumlichkeit von Objekten im räumlichen Kontext. Ein Schwerpunkt liegt neben der Richtigkeit der Darstellungen auf deren Gestaltung im künstlerisch-kreativen Sinne. Die theoretische Einführung erfolgt im Rahmen der Vorstellung der Semesterübung mit wenigen Rückspracheterminen in Form von Korrekturen zu den Gruppenarbeiten.

LEISTUNGEN:

ART DER ÜBUNGSDURCHFÜHRUNG WINTER

Die Übungen im ersten Semester sind konsekutiv. Für alle Übungen werden zentral Vorlagen verteilt, auf denen die Zeichnungen nach Vorgabe anzulegen sind.

In einer ersten Übung wird ein einfaches Objekt im Rahmen der Vorlesung in kürzester Zeit skizzenhaft auf eine bestehende Vorlage gezeichnet. Aufbauend auf dieser ersten Erfahrung wird das Objekt als Tafelprojektion im Maßstab gezeichnet. Daraufhin erfolgen Darstellungen in Axonometrie und Isometrie und eine einfache Verschattung.

Die vierte Übung ermöglicht den Studierenden einen eigenen Stuhl (Architektenstuhl) zu suchen, zu recherchieren. Hierzu wir eine Ideenblatt mit Skizzen, Maßen und individuellen, freien Darstellen auf eine bestehende Vorlage angelet und eine Tafelprojektion und ein Isometrie oder Axonometrie inklusive Schatten muss dargestellte werden, welches die Anwendung der Methodiken der Darstellung der ersten drei Übungen bedeutet.

Die fünfte Übung ist eine Gestaltungsübung in Gruppenarbeit mit einem einfachen Modellbau zur Vertiefung von Tafelprojektionsverfahren in Bezug auf die Konstruktion einer Ansicht über Eck eines geneigten Körpers. Planzeichnungen und Axonometrien werden durch die Verwendung von Transparentpapier erstmals koloriert.

Die semesterabschließende Übung vertieft die erlernten parallelen Darstellungsmethoden und erfordert die Herstellung einer Zentralprojektion als Einfluchtperspektive eines Raumes. In diese Perspektive muss der Gegenstand aus vorherigen Übung integriert werden und somit eine einfache Zweifluchtperspektive konstruiert werden.

Mit Abschluss des Semesters haben die Studierende die grundsätzliche Kompetenz zur Erstellung von Ein- und Zweifluchtperspektiven.